HAGA AG, Rupperswil | Holzgebrannter Sumpfkalk vom Ballenberg – wie ein hochwertiger Naturkalkputz entsteht
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Holzgebrannter Sumpfkalk vom Ballenberg – wie ein hochwertiger Naturkalkputz entsteht

12 Dic Holzgebrannter Sumpfkalk vom Ballenberg – wie ein hochwertiger Naturkalkputz entsteht

Das Freilichtmuseum Ballenberg ist bekannt für seine alten Bauernhäuser und ländlichen Bauten aus allen Teilen der Schweiz. Weniger bekannt ist, dass auf dem Ballenberg auch altes Handwerk gepflegt wird. Da liegt es nahe, dass einer der wichtigsten Baustoffe historischer Bauten gleich vor Ort hergestellt wird.

Naturkalk hat als Baustoff Tradition

Naturkalk wird schon seit Jahrhunderten als Baustoff eingesetzt. So gibt es viele Geschichten und Sagen rund um das Kalkbrennen, wie die des Kalkbrenners aus dem Birkenfeld, der dem Teufel seine Seele im Tausch gegen Reichtum verschrieben hat. Anstelle sich dem Teufel zu überlassen, hat er ihm jedoch eine Sau zugeführt, und ihm so ein Schnippchen geschlagen. Ob alle Kalkbrenner derart gewieft waren, ist nicht überliefert, aber eines muss er haben, der Kalkbrenner: Geduld. Denn der Prozess zur Herstellung von qualitativ hochstehendem Sumpfkalk dauert Jahre.

Die aus den Steinbrüchen entlang dem Jura und der Alpen gewonnenen Kalksteine werden in der Brennkammer eines speziell dafür ausgebauten Kalkofens sorgfältig aufgeschichtet.  Danach wird mit viel Holz eingefeuert. Bis der Ofen die gewünschte Temperatur erreicht hat, dauert es einen Tag. Danach werden die Steine über mehrere Tage und Nächte bei über 1000° C bis zur Weissglut gebrannt. Nun wissen wir auch, was es heisst, wenn uns jemand zur Weissglut treibt.

Je länger gelagert, desto besser wird der Sumpfkalk

Wenn die Steine ausgekühlt sind – was wiederum mindestens zwei Tage dauert – wird der Kalkofen ausgeräumt. Der weiss gebrannte Kalk kommt nun in die Löschgrube, wo er durch Zugabe von Wasser eben gelöscht (oder gesumpft) wird. Dieser Vorgang ist ein Spektakel: die Steine beginnen zu zischen und brodeln, als ob der der Teufel mit seiner Sau zurückkehren würde. Nach einer Weile zerfallen die Steine, und eine joghurtartige Masse entsteht: der Sumpfkalk. Bis er aber bereit ist, vergeht nochmals viel Zeit. Je länger der Sumpfkalk in der Grube gelagert wird, umso höher ist seine Qualität – wie man das von Gebranntem gewohnt ist. Mindestens ein Jahr, besser noch drei Jahre oder mehr.

Der holzgebrannte Sumpfkalk ist bekannt für seine urige Tradition. Verwendung findet er als Bindemittel für Mörtel, Putz oder Kalkanstrich. Als Pionier und führender Hersteller von Naturbaustoffen bietet Ihnen HAGA diesen holzgebrannten Sumpfkalk vom Ballenberg an. Es hätt solang s’hätt!



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